Wer kürt sich zum nächsten Derbysieger!?

Am 4. Spieltag der 1. Bundesliga Männer empfängt der TSV Breitengüßbach die Gäste vom SKC Victoria Bamberg zum prestigeträchtigen VBSK- Derby. Beide Teams stehen mit sehr ähnlichem Saisonstart und 4:2 Punkten im vorderen Mittelfeld der Tabelle, mussten sich dabei jeweils nur in Zerbst geschlagen geben und treffen am kommenden Samstag um 12:00 Uhr in den Kegelstuben aufeinander. Der Kampf um das nationale Podium und die damit verbundene Qualifikation für die internationalen Wettbewerbe im Folgejahr sind nur ein Auszug der Brisanz, welches das oberfränkische Dauerduell bereits in der frühen Saisonphase mit sich bringt…

Mit bisher 13 erzielten MP stehen die Güßbacher aktuell auf Rang 3 der Tabelle, die Bamberger reihen sich im Moment dicht dahinter bei 12 MP auf Rang 5 ein. Die Victoria startete mit zwei Heimerfolgen in die neue Runde, während der TSV bereits auch einmal auswärts beim Aufsteiger in Mücheln erste Pluspunkte für sich erzielen konnte. Im ersten Heimspiel der noch jungen Saison überzeugte vor allen Dingen das Schlusspaar um Christopher Wittke (698) und Marco Scheuring (701) mit sehenswerten Einzelresultaten und schraubte dadurch auch das Gesamtergebnis auf ordentliche 3877 Kegel. Gegen die kommenden Gäste aus Bamberg bedarf es vermutlich einer in der Breite geschlossenen Mannschaftsleistung auf ähnlich hohem Niveau um die Punkte bei sich zu behalten. Teammanager Michael Paulus stehen für das Derby alle Akteure einsatzbereit zur Verfügung und so bleibt auch diesmal die Qual der Wahl und der hoffentlich richtige Riecher für die bestmögliche Aufstellung der Hausherren im Derby.

Die Victoria musste sich im Saisonauftaktmatch erneut starker Gegenwehr des Aufsteigers aus Unterharmersbach erwehren, schaffte es aber dank des Partiebesten Dominik Kunze (680) im Schlussabschnitt doch noch einen 5:3 Heimerfolg einzufahren. In Zerbst gab es wie für die Güßbacher auch nur sehr wenig zu holen, bei der klaren 1:7 Niederlage war es erneut der SKC Kapitän (670) der neben Florian Fritzmann (658) und Neuzugang Simon Haas (641) für die besten Einzelresultate sorgte. Auch letzte Woche zeigte man gegen die Gäste aus Hallbergmoos eine sehr solide Mannschaftsleistung (3794), erneut angeführt von Flo Fritzmann, der mit 682 Kegeln zusammen mit Marco Endres (644) bereits im Starttrio die Weichen frühzeitig auf Sieg stellte. Der Ausgang des anstehenden Derbys gleicht somit einer 50:50 Chance für beide Protagonisten, am Ende ist es wie so oft vielleicht auch nur die Tagesform, die den entscheidenden Unterschied machen wird.

„Einen klaren Favoriten für den kommenden Samstag auszumachen, finde ich im Moment extrem schwierig. Beide Teams sind aktuell in einer guten Verfassung, zeigen sich mannschaftlich sehr ausgeglichen und haben auch immer wieder mit Topergebnissen Ausreiser nach oben dabei. Vielleicht kommt es ein bisschen auf die Aufstellung und einzelnen Duellkonstellationen an, da haben diesmal die Bamberger den kleinen Vorteil als Gastmannschaft für sich. Am Ende schreibt das Derby aber vermutlich wie immer seine eigenen Gesetze. In den letzten Begegnungen haben wir dort zum Teil nicht unser volles Leistungsvermögen auf die Bahnen bringen können, ich hoffe es wird diesmal besser für uns laufen und dann können sich sicherlich alle Zuschauer und Fans auf ein Erstligaderby mit entsprechender Brisanz und auch sportlichen Highlights freuen!“ so der TSV Kapitän Tobias Stark vor dem anstehenden Derbykracher der Keglerbundesliga.

Gipfeltreffen am Schützenplatz

In der noch jungen Saison 2024/2025 kommt es am 3. Spieltag der 1. Bundesliga Männer bereits zum ersten Spitzenspiel, wenn der TSV Breitengüßbach am kommenden Samstag um 13 Uhr seine Visitenkarte beim Titelverteidiger in Zerbst hinterlässt. Beide Teams sind nach zwei Spieltagen noch ungeschlagen und führen mit jeweils 13 MP die Tabelle im Spitzentrio vor Raindorf (12 MP) an. Der neu formierte Serienmeister steht weiterhin unter Beobachtung und in der Beweispflicht seiner Unanfechtbarkeit aus der Vergangenheit, während die Gäste aus Oberfranken die Gunst der Stunde und bestehende Form für etwas Zählbares nutzen wollen…

Es hat sich in der Sommerpause doch einiges getan in Zerbst und so zeigt sich mittlerweile ein neues Mannschaftsbild in Reihen des Branchenprimus aus Sachsen-Anhalt. Mit Igor Kovacic (KK Beograd), Michael Reiter (SF Friedrichshafen) und Marcus Gerdau (2. Mannschaft) gab es gleich drei namhafte Abgänge am Saisonende zu verzeichnen, die man aber gleichzeitig mit den verjüngten Neuzugängen Daniel Barth (SV Wernburg), Mario Nüßlein und Lukas Funk (beide VfB Hallbergmoos) kompensieren möchte. Dass dies gelingen kann, zeigten u.a. bereits die Leistungen der neuen Akteure in der Vorbereitung mit Ergebnissen jenseits der 700er Marke und auch aus der Vergangenheit sind die drei Nationalspieler natürlich kein unbeschriebenes Blatt für die Kontrahenten in der Liga!

Allerdings muss der mehrfach international erfolgreiche Club im Moment auch verletzungsbedingt auf seinen Kapitän und Anführer Timo Hoffmann verzichten. Eine Lücke, die an den ersten beiden Spieltagen zwar gut kompensiert, aber wohl nicht zu 100% ersetzt werden konnte! So zeigten die Zerbster zunächst zum Saisonauftakt in Regensburg gegen den Aufsteiger ungewohnte Defizite und Angriffsfläche, der letztwöchige Heimerfolg gegen den Dauerrivalen vom SKC Victoria Bamberg zeigte aber schon wieder mehr Souveränität. Mit 3948 Kegeln zeigten die Schützlinge von Trainer Martin Herold eine ansehnliche Teamleistung, boten den Gästen aber auch immer wieder Chancen zu einzelnen Duellerfolgen, die jedoch nicht immer konsequent genutzt wurden und so setzten sich die Gastgeber am Ende auch klar mit 7:1 MP im „Classico“ durch.

Genau darauf sollte sich auch der Fokus für die Güßbacher am Wochenende richten. Zum einen darf man sich in den Einzelleistungen keinen Ausrutscher nach unten für das Teamergebnis erlauben und zum anderen wird man die Chancen, die sich evtl. auftuen, konsequent nutzen müssen um den ein oder anderen Duellerfolg zu erzielen. Dennoch werden die Hausherren am Schützenplatz wie immer als klarer Favorit in die Partie gehen. Der TSV muss zudem privat und berufsbedingt auf zwei seiner Spieler verzichten, geht aber nach den zuletzt gezeigten Leistungen durchaus selbstbewusst in die Begegnung und wird versuchen seine Außenseiterchancen zu nutzen. Teammanager Michael Paulus wird daher überlegen müssen, in welchen Duellen die Erfolgschancen für die Oberfranken am größten sind und sein Team in individueller Bestform erhoffen um vielleicht doch für die ein oder andere Überraschung zu sorgen. Der Druck liegt sowieso bei den Gastgebern, die im Hinblick auf den anstehenden Weltpokal im Oktober auch den internen Konkurrenzkampf weiter in den Fokus stellen werden…

Den nächsten Aufsteiger vor der Brust

Am 2. Spieltag der noch jungen Bundesligasaison 2024/2025 gastiert mit dem SC Regensburg der nächste Aufsteiger beim TSV Breitengüßbach. Die Hausherren konnten am 1. Spieltag mit einem deutlichen 7:1 Erfolg in Mücheln klar punkten, während die Gäste aus der Oberpfalz bei ihrer Bundesligapremiere eine erwartete 2:6 Heimniederlage gegen den Titelverteidiger aus Zerbst hinnehmen mussten. Doch ein Selbstläufer war dies für den Branchenprimus nicht und so ist auch der TSV vor den angriffslustigen Neulingen der Liga gewarnt…

Gespannt verfolgte man letzte Woche den Saisonauftakt, bei dem sich letztendlich auch alle Favoriten durchsetzen konnten, die einen mit weniger, die anderen durchaus mit mehr Mühe, wie beispielsweise auch der Titelverteidiger bei seinem Gastauftritt in Regensburg. Am Ende stand zwar auch dort ein vermeintlich klarer 6:2 Auswärtserfolg mit 135 Kegeln Differenz für die Zerbster, in Anbetracht der einzelnen Duelle wäre jedoch durchaus ein Unentschieden und damit verbundener Überraschungserfolg für die Hausherren möglich gewesen.

Allen voran Kristijan Stojanovic erwischte mit 670:660 Kegeln gegen den ehemaligen Güßbacher Mario Nüßlein einen „Sahnetag“, schraubte dabei seine persönliche Bestleistung nach oben und schockte den Titelverteidiger früh mit dem ersten MP-Verlust im Auftaktmatch. Dem folgte im Mittelpaar auch noch Michael Gesierich mit 624:619 Kegeln während Oskar Huth mit 605:621 bei 2:2 SP nur knapp das Nachsehen hatte. Im Schlussabschnitt scheiterte dann Julian Weiß mit 637:640 bei ebenfalls 2:2 SP noch unglücklicher am nächsten MP für die Oberpfälzer, die einzig durch die Spieltagesbestleistung von Christian Wilke (688) im Gesamtresultat am Ende doch noch deutlich mit 3720:3855 ins Hintertreffen gerieten. Aber alleine die 10:14 SP zeigen, dass mit dem Aufsteiger auf heimischer Anlage durchaus zu rechnen ist. Wie sich das Team um die Neuzugänge, Tim Radina (GH/TSV Lauf), Michael Oettl (RW Hirschau) und Altmeister Wolfgang Häckl (zuletzt bis 2022 bei FEB Amberg aktiv) auf fremden Terrain in der höchsten Spielklasse Deutschlands präsentiert, wird sich am Wochenende in Oberfranken zeigen. Zudem muss der SC in der neuen Saison den Abgang seines Leistungsträgers Taras Elsinger (SKK Raindorf) kompensieren, der durchaus einen sehr großen Anteil am Aufstieg der Oberpfälzer hatte. Auch Maximilian Hufnagel wechselte noch stadtintern zur Walhalla.

Der TSV hingegen freut sich nach erfolgreicher Auswärtsreise in Mücheln (7:1) nun auf den nächsten Liganeuling und möchte auch zu Hause mit einem Sieg in die neue Runde starten. Teammanager Michael Paulus stehen dazu auch am Wochenende wieder alle Akteure einsatzbereit zur Verfügung, große Überraschungen sollte es laut seiner Aussage bei der Formation jedoch nicht geben, gerade Christian Rennert und Chris Georgi scheinen nach ihren starken Auftritten in Sachsen-Anhalt auch zu Hause als gesetzt und auch der Rest überzeugte durchweg mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Auf heimischer Anlage werden die Spieler sicherlich versuchen das Leistungsniveau noch etwas anzuheben, um es den Gästen aus Regensburg so schwer wie möglich zu machen und gehen dabei, wie auch schon am 1. Spieltag, als Favorit in die Partie gegen den nächsten Aufsteiger…

Saisonauftakt beim souveränen Aufsteiger des Ostens

Am kommenden Samstag, den 14.09.24 um 14:00 Uhr beginnt für die Bundesligakegler des TSV Breitengüßbach wieder die neue Saison 2024/2025 und der damit verbundene Ligaalltag mit einer Auswärtsreise zum Aufsteiger aus der 2. Bundesliga Ost, dem SV Geiseltal Mücheln. Sowohl Bahn als auch Gegner sind für die Oberfranken weitestgehend unbekannt. Nach einer souveränen Heimbilanz (17:1) im Vorjahr, sollte man die Gastgeber aus Sachsen-Anhalt aber keinesfalls unterschätzen, möchte aber dennoch mit einem Auftakterfolg in der Ferne in die neue Runde starten…

Die bekanntesten und spielstärksten Protagonisten der Hausherren sind wohl Justin Lorenz, der mit einem Auswärtsschnitt von 630 Kegeln Platz 3 der 2. Bundesliga Ost belegte und auch bei den deutschen Einzelmeisterschaften für Furore sorgte. Als zweites fällt der Blick auf den ehemaligen Zerbster Robert Heydrich, der sich mit einem Auswärtsschnitt von 617 Kegeln ebenfalls in der Top10 der abgelaufenen Saison befand. Danach folgte bereits Andreas Kühn (606) der Teamkapitän der „Wölfe“, der bekanntlich im Laufe der Rückrunde durch einen tragischen Verkehrsunfall viel zu früh aus dem Leben gerissen wurde und dadurch eine große, sportliche und vor allen Dingen menschliche Lücke im Kader der Geiseltaler hinterlässt. So werden nun die anderen Routiniers und Youngster im Team versuchen, zumindest im sportlichen Sinne, ihren Kapitän in der 1. Bundesliga würdig zu vertreten und dabei sicherlich immer im Gedanken mit ihm auf der Bahn stehen.

Der TSV kommt derweil gut erholt und mit einer erfolgreichen Vorbereitung von vier Siegen aus der Sommerpause zurück und hat seinen Kader mit dem Rückkehrer Julian Hess aus der Reserve wieder auf acht Spieler aufgestockt. Teambetreuer Michael Paulus stehen auch zum Saisonauftakt in Mücheln alle Akteure fit zur Verfügung und so darf man gespannt sein, wer für die anstehende Auswärtspartie das Vertrauen erhält. Nach einem ordentlichen fünften Platz in der abgelaufenen Saison, konnten die Güßbacher aber gerade mit der Gesamtstatistik von 17:19 Tabellenpunkten kaum zufrieden sein, hatte man damit doch zum ersten Mal in der höchsten Spielklasse Deutschlands ein negatives Punktekonto zum Ende der Spielrunde. Gerade zu Hause musste man ungewohnt viele Federn lassen und auch die Auswärtsbilanz lies mit 6:12 Punkten eher zu wünschen übrig. Dem möchten die Mannen um TSV Kapitän Tobias Stark gleich in Mücheln entgegensteuern, wenngleich auch klar sein sollte, dass der souveräne Aufsteiger aus der 2. Bundesliga mit seiner letztjährigen Heimbilanz nicht zu unterschätzen sein sollte. Die Oberfranken sollen dennoch als Favoriten in die Partie gehen, alles andere als ein Auftakterfolg gegen den Aufsteiger zum Saisonstart dürfte sich als Enttäuschung widerspiegeln…

Mit der beeindruckenden Bilanz von 33:3 Punkten und 111 Mannschaftspunkten sicherte sich die 2. Mannschaft Männer der Kegelabteilung des TSV Breitengüßbach e.V. die Meisterschaft in der Bezirksoberliga Oberfranken und steht damit als Aufsteiger in die Landesliga Nord fest.

Die erfolgreiche Mannschaft von links nach rechts:
Florian Rose, Michael Seuss, Markus Scheel, Daniel Schneiderbanger, Marcel Förster, Thomas Kaiser, Bastian Schuhmann, Michael Schneider
Auf dem Bild fehlt:
Julian Hess, der als Schnittbester der Liga entscheidend zum Meistertitel beigetragen hat.

Dietmar Weiß
– Abteilungsleiter Kegeln –

Bayerischer Klassiker auf Champions League Niveau!?

Am vorletzten Spieltag der diesjährigen Bundesligasaison 2023/2024 empfängt der TSV Breitengüßbach mit den Chambtalkeglern aus Raindorf den frisch gebackenen Bronzemedaillengewinner der Champions League zum mittlerweile bayerischen „Classico“ in den heimischen Kegelstuben. Auf Grund der gleichzeitigen Startzeiten an den letzten beiden Spieltagen der 1. Liga, findet das Duell bereits um 12:00 Uhr zur Mittagsstunde statt, die Zuschauer sollten aber deswegen nicht auf diesen keglerischen Leckerbissen verzichten…

Die Ausgangslage ist diesmal schon relativ klar, der SKK Raindorf wird voraussichtlich auch in diesem Jahr den Vizemeistertitel verteidigen können, denn selbst wenn die Champions League Helden in Güßbach straucheln sollten, hat man mit aktuell noch drei Punkten Vorsprung am letzten Heimspieltag gegen den direkten Verfolger aus Hallbergmoos noch alle Trümpfe selbst in der eigenen Hand. Noch dazu müssten der VfB am aktuellen Spieltag zu Hause erst einmal noch gegen den Serienmeister und Champions League Sieger aus Zerbst bestehen, um überhaupt noch eine Möglichkeit auf den Silberrang zu haben. Der Blick richtet sich daher wohl eher auf die punktgleichen Verfolger aus Bamberg im Kampf um den dritten Platz der Tabelle, der ebenfalls einen internationalen Startplatz in der Folgesaison mit sich bringt! Für den TSV ist maximal noch die Verbesserung auf Rang 5 im Schlussranking möglich, während das Abrutschen auf Rang 7 als eher unwahrscheinlich gilt.

Die Gäste aus dem Chambtal müssen zwar weiterhin verletzungsbedingt auf ihren Topspieler Jürgen Pointinger (AS: 645) verzichten, doch auch der Rest der Mannschaft hat letztes Wochenende im serbischen Backa Topola eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass die Raindorfer nicht nur national, sondern auch international längst mit den ganz Großen mithalten können. Angeführt vom ehemaligen Zerbster und SKK Kapitän Mathias Weber (643) sind auch die weiteren Spieler um Daniel Schmid (638), Jan Sandler (633), Manuel Lallinger (627), Milan Svoboda (627) und Michael Kotal (623) für ihre konstant hohen Auswärtsergebnisse bekannt, mussten in dieser Saison aber trotzdem bereits sechs Tabellenpunkte in der Ferne liegen lassen und sind damit „nur“ Vierter im Auswärtsranking aller Erstligateams.

Ob es gerade in Oberfranken gelingen wird diese Bilanz noch aufzubessern bleibt fraglich, denn bisher waren es dort immer hart umkämpfte Duelle, auch wenn im vergangenen Jahr die Gäste mit 5:3 MP bei 3862:3851 Kegeln denkbar knapp die Oberhand behielten und die Punkte aus Breitengüßbach entführen konnten. Dies und auch die deutliche 1:7 Niederlage aus der Vorrunde, sollten also genug Ansporn für die Mannschaft von Michael Paulus sein, um sich für die beiden letzten Niederlagen zu revanchieren. In der Regel darf man sich daher wie immer auf sehr spannende Duelle und evtl. auch Champions League würdige Höchstleistungen beim Aufeinandertreffen zweier bayerischer Spitzenteams freuen…

Zu Gast beim alten und neuen deutschen Meister!?

Am 16. Spieltag der 1. Bundesliga führt die Reise des TSV Breitengüßbach zum aktuellen Tabellenführer nach Zerbst. Die Gastgeber haben die Möglichkeit mit einem Heimerfolg über die Oberfranken die erneute Titelverteidigung bereits frühzeitig perfekt zu machen. Zum gleichzeitig 25-Jährigen Jubiläum des Branchenprimus wird daher am Samstag bereits der Sekt im Kegelsportcenter kaltgestellt sein. Ob die Güßbacher dem Favoriten dabei dennoch ein Bein stellen können und somit zum „Partycrasher“ avancieren bleibt abzuwarten, denn die Trauben werden dort wie immer sehr hoch hängen und alles andere als eine Meisterschaftsfeier nach der Partie wäre sicherlich eine große Überraschung…

Die längste Auswärtsreise der Saison können die Mannen um Teambetreuer Michael Paulus daher wie jedes Jahr entspannt angehen, wenn es am Samstag und gleichzeitig drittletzten Spieltag der aktuellen Saison zum klaren Favoriten nach Zerbst geht. Mit dem letztwöchigen klaren Heimerfolg über den bereits feststehenden Absteiger aus Plankstadt hat sich der TSV dann wohl auch aller evtl. noch drohenden Abstiegssorgen entledigt und wieder ordentlich Selbstvertrauen getankt. Mit sechs Tabellenpunkten und 17 MP Vorsprung auf den Achtplatzierten Wernburg ist zwar rein rechnerisch noch gewisse Gefahr gegeben, aber in den letzten drei noch ausstehenden Partien dennoch mehr als nur unwahrscheinlich.

Bei sechs Punkten Rückstand auf Bamberg und Hallbergmoos (je 21:9) wird für die Mannschaft um Teamkapitän Tobias Stark auch nach vorne in der Tabelle keine Verbesserung mehr möglich sein, die Wochen um die „Goldene Ananas“ beginnen somit bereits am Wochenende, der momentane Platz 5 in der Tabelle (15:15) soll jedoch weiterhin verteidigt werden! Evtl. ja auch noch beim Showdown am letzten Spieltag, bei ihrem Gastauftritt auf der Ostalb, wenn es zum Abschluss der Saison zum aktuell direkten Verfolger (14:16) aus Schwabsberg geht. Dort hat man aus der Vorrunde (4:4) sowieso noch eine kleine Rechnung mit Fabian Seitz und seinen Mitspielern offen.

Die Oberfranken können ihren Gastauftritt beim Starensemble aus Zerbst daher tiefenentspannt angehen und vielleicht dadurch auch einmal ganz befreit aufspielen. Zu der ein oder anderen Höchstleistung sind sicherlich auch die Güßbacher auf der Anlage in Sachsen-Anhalt fähig, ob es für entsprechende Punktgewinne oder sogar die ganz große Sensation reicht, wird sich zeigen. Andernfalls wird man wohl dem alten und amtierenden deutschen Meister auch diesmal zur Fortsetzung seiner Titelserie gratulieren müssen…

Klarer Favorit gegen bereits feststehenden Absteiger

Am 15. Spieltag der 1. Bundesliga Männer gastieren zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte die Sportkameraden vom SKC Frei Holz Plankstadt in Breitengüßbach. Der diesjährige Aufsteiger befindet sich jedoch schon wieder auf „Abschiedstournee“ aus der höchsten Spielklasse Deutschlands und wartet weiterhin auf seine ersten Punkte im Kegeloberhaus. Die Hausherren möchten dem bereits feststehenden Absteiger jedoch keine Abschiedsgeschenke verteilen und peilen nach längerer Durststrecke einen klaren Heimerfolg an…

0:14 Punkte und gerade einmal fünf magere Mannschaftspunkte, so lautet die bittere Auswärtsbilanz der Gäste nach sieben absolvierten Auswärtsspielen in der wohl stärksten Liga Europas. Der Aufsteiger hatte sich dies vor Saisonbeginn und mit entsprechender Euphorie sicherlich ganz anders erhofft, hinzu kommt auch noch die gleiche Negativserie auf heimischer Anlage, mit der sich die Mannschaft aus dem Rhein-Neckar-Kreis bis dato Punkt los und weit abgeschlagen am Ende der Tabelle wiederfindet. Eine harte Landung auf dem Boden der Tatsachen für den letztjährigen Aufsteiger aus der 2. Bundesliga Süd.

Auswärts zeigt sich vor allen Dingen Daniel Zirnstein (AS 643) angriffslustig, unterstützt von Andreas Habicht (AS 610), die restlichen Akteure bewegen sich allerdings knapp unterhalb der 600er Auffanglinie, weshalb sich die Punkteausbeute bisher in der Ferne auch in Grenzen hielt. Man darf daher gespannt sein, wie sich die Mannschaft aus Baden-Württemberg in Oberfranken präsentieren wird, ein zweiter Versuch bleibt dann auch noch in drei Wochen bei ihrem vorerst letzten Auswärtsauftritt im benachbarten Bamberg.

Das Team von Michael Paulus hingegen findet sich auf einem soliden fünften Tabellenrang wieder (13:15) und sollte spätestens nach einem hoffentlich erfolgreichen Heimspieltag, das Punktekonto ausgeglichen und somit auch rein rechnerisch nichts mehr mit den unbeliebten Abstiegsrängen zu tun haben. Sollten dem aktuell Achtplatzierten aus Wernburg mit den folgenden Spielen zu Hause gegen Topfavorit Zerbst und am Chambtaler Hof in Raindorf nicht zwei sportliche Sensationen gelingen, ist eine Aufholjagd der Thüringer auf die Oberfranken generell nicht mehr möglich und würde somit auch keine Gefahr mehr entstehen lassen. Allerdings könnte es in der Viererkonstellation zwischen Mörfelden, Markranstädt und Schwabsberg durchaus noch einmal spannend bis zum letzten Spieltag bleiben, wer am Ende gemeinsam mit den Plankstädtern die unbeliebte Reise in Richtung 2. Liga antreten muss…

Beim Aufsteiger zurück in die Erfolgsspur!?

Am 14. Spieltag führt die Reise der Bundesligakegler vom TSV Breitengüßbach zur Premiere nach Mörfelden beim diesjährigen Aufsteiger aus Hessen. Die heimischen Olympianer, selbst schon wieder stark abstiegsgefährdet, würden sich mit einem Erfolg weiter am letzten Strohhalm um den Klassenerhalt klammern, während die Gäste aus Oberfranken nach drei Pflichtspielniederlagen in Serie endlich wieder zurück in die Erfolgsspur wollen…

Ein Hauptgrund für die missliche Lage der Gastgeber ist mit Sicherheit deren schlechte Heimbilanz in der laufenden Saison. Nach dem technisch notwendigen Umbau vor Saisonbeginn auf eine moderne und fallträchtige Segmentbahn, haben die Olympianer scheinbar mit dem Aufstieg ins Kegleroberhaus ihre sonst so beeindruckende Heimstärke verloren. Einem mageren und hauchdünnen Erfolg (5:3 +1 Holz) gegen Tabellenschlusslicht Plankstadt, stehen mittlerweile fünf zum Teil deutliche Heimniederlagen gegenüber. Durch den letztwöchigen Auswärtserfolg in Wernburg, ist sogar die Bilanz in der Fremde (4:10) besser als die eigene Heimstatistik. Ein Verbleib in der höchsten Spielklasse Deutschlands somit schon fast nahezu unmöglich, gerade nachdem zu Saisonbeginn der Abstieg von mittlerweile drei Mannschaften aus dem Zehnerfeld beschlossen wurde.

Sinnbildlich ist Neuzugang Pascal Jestädt mit 633 Kegeln Heimschnitt der beste Olympianer und konnte sich scheinbar auch am schnellsten mit den neuen Bahnbedingungen in der Keglerklause anfreunden. Auch Sven Völkl (628), der in Oberfranken gut bekannte Routinier Dieter Nielsen (623), Mannschaftsführer Robert Nägel (621) und der frühere deutsche Jugendeinzelmeister Marlo Bühler (616) sind zwar immer wieder für solide Ergebnisse jenseits der 600er Marke gut. Ein Mannschaftsschnitt von knapp über 3700 Kegeln liegt jedoch weit unter den teilweise sehenswerten Gesamtergebnissen der Gäste, die bisher meist deutlich über der 3800er Marke lagen, angeführt von den neuen Bahnrekordhaltern aus Hallbergmoos (4023) um den überragenden Ligabestwert (758) von Bojan Vlakevski.

Die Güßbacher müssen sich dennoch im Klaren sein, dass der Auswärtsauftritt in Mörfelden kein Selbstläufer wird. Gerade nach den letzten, zum Teil unnötigen Niederlagen, richtet sich der Blick der Gäste in der Tabelle nun eher nach hinten und so will man mit einem Auswärtserfolg möglichst schnell Ruhe und weiteren Abstand zu den Plätzen 8-10 herstellen. Mit der nötigen Erfahrung und einer geschlossenen Mannschaftsleistung sollte dies für die Truppe von Michael Paulus auch möglich sein, auch wenn die Hausherren sicherlich bis zur letzten Kugel kämpfen werden um die Hoffnung auf einen noch rein rechnerisch möglichen Klassenerhalt so lange wie möglich im Saisonendspurt aufrecht zu erhalten…

Im Derby gibt es keine Geschenke zu verteilen!

Am 13. Spieltag der 1. Bundesliga Männer treffen am kommenden Samstag, 24.02. um 14:00 Uhr erneut der TSV Breitengüßbach und SKC Victoria Bamberg im VBSK Derby aufeinander. In der Vorrunde trennten sich beide Teams im Sportpark Eintracht mit einem Unentschieden, in der 3. Runde des DKBC Pokal setzten sich dann im Dezember letzten Jahres die Bamberger knapp mit 5:3 MP durch und stehen mittlerweile im Viertelfinale des Wettbewerbs. Nun sind die Güßbacher zum ersten Mal Gastgeber in dieser Runde und wollen die Saisonbilanz gegen den Nachbarn mit einem Heimerfolg wieder ausgleichen…

Aus tabellarischer Sicht gehen dieses Jahr jedoch die Gäste aus der Domstadt mit 17:7 Punkten und dem aktuell dritten Tabellenrang als leichter Favorit in die Partie, während sich die Hausherren mit ausgeglichenem Punktestand von 12:12 und etwas Abstand auf dem fünften Tabellenplatz wiederfinden. Zuletzt mussten die Derbygastgeber bei ihren Auswärtsauftritten in Markranstädt und Hallbergmoos zwei knappe und vermeidbare Niederlagen einstecken und wären sonst durchaus noch in Schlagdistanz zu der so glorreichen Victoria. So jedoch scheint das internationale Geschäft der kommenden Saison für die Güßbacher nur noch sehr schwer erreichbar, da auch Tabellennachbar Hallbergmoos (16:8) noch Ambitionen und realistische Chancen auf den dritten Tabellenrang hat und hier ein Wörtchen mitreden möchte. Im bevorstehenden Derby gibt es dennoch keine Geschenke zu verteilen, denn auch der Blick nach hinten verspricht noch reichlich Spannung im Duell mit den beiden direkten Verfolgern aus Schwabsberg und Markranstädt bei aktuell 10:14 Punkten.

Die Bamberger spielen derweil ebenfalls eine mehr als ordentliche Runde, angeführt vom ehemaligen Güßbacher und Zerbst Rückkehrer Florian Fritzmann sowie dem am Wochenende frisch gebackenen Kreismeister Marco Endres, kann sich das Team um Mannschaftsführer Dominik Kunze sogar noch realistische Hoffnungen auf Platz 2 machen, denn die Raindorfer liegen mit 20:4 Punkten durchaus noch in Schlagdistanz und haben am Wochenende im Topspiel der Liga jetzt erst einmal den ungeschlagenen Spitzenreiter aus Zerbst am Chambtaler Hof zu Gast. Undenkbar scheint daher im Moment gar nichts mehr, denn auch Markranstädt könnte mit ihrer tückischen Heimbahn am Samstag auch für die Hallbergmooser zum weiteren Stolperstein werden. Im Ligakeller drehen derweil die punktlosen Plankstädter weiterhin ihre frühzeitige Abschiedstour mit Halt in Schwabsberg, während die Wernburger dringend einen Heimerfolg gegen ebenfalls akut abstiegsbedrohte Mörfeldener benötigen, um die Chancen auf den Klassenerhalt ihrerseits noch weiterhin aufrecht zu erhalten!

Der 13. Spieltag der Männer hält somit alles parat, was das Keglerherz begehrt. Spitzenspiel zwischen Meister und Vize, Derbykracher in Oberfranken und purer Abstiegskampf im Ligakeller. Wir freuen uns zwar auf alles, richten unseren Fokus aber dennoch nach Breitengüßbach, wo der heimstarke TSV die erfolgshungrigen SKCler aus Bamberg empfängt und nur zu gerne ausbremsen möchte. Spannung und Brisanz sind dort wie immer garantiert, wir freuen uns daher auf zahlreiche Zuschauer vor Ort, die der Begegnung hoffentlich den passenden Rahmen verpassen…